Eine „klasse Keyboarder Karriere“ bestätigt Söhne-Mannheims-Mitglied Florian Sitzmann Tom Schirner, als dieser 2009 im Finale des Nachwuchscontests „Söhne gesucht“ steht. Ein Sohn Mannheims wird der 22-Jährige zwar nicht, arbeitet dafür aber mehrfach mit Metaphysics zusammen, dem Rapper des Mannheimer Kollektivs. Und überhaupt: „Für mich war es am wichtigsten, die anderen Teilnehmer kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen“, sagt der Musiker. Und was nicht ist, kann ja noch werden.
Und obwohl ihm der Job als Produzent großen Spaß macht, tritt Tom mindestens genauso gerne live und vor Publikum auf. Die Mischung macht es: „Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich auch weiterhin in beide Richtungen arbeiten“, sagt er. Sein Ziel ist es als Background-Keyboarder für Tourneen gebucht zu werden. „Das wäre schon toll, spontan angerufen und für die nächste Tour von Rihanna verpflichtet zu werden,“ strahlt er. Aber auch Namen wie Justin Timberlake oder Christina Aguilera fallen da. Letztere habe so eine tolle Liveband, begründet Tom das Interesse an dem Popstar.
Dabei gilt seine große Liebe dem Latin. Den spielt er zurzeit noch überwiegend privat, würde sich aber wünschen, dass sich dort in Zukunft auch noch berufliche Möglichkeiten entwickeln. Schließlich ist Toms Leidenschaft für Latin fast genauso so alt, wie sein Wunsch, Klavier zu spielen: „Als 9-Jähriger habe ich meine erste CD von Michel Camilo geschenkt bekommen, der seitdem zu meinen größten Einflüssen gehört“, erzählt er. Camilo ist nicht nur ein ausgezeichneter Jazz-Pianist, sondern auch mehrfacher Grammy-Gewinner. Tom Schirmer ist also in bester Gesellschaft, so wie es sich für eine „klasse Keyboarder-Karriere“ eben gehört.
Text:Verena Reygers